Bessere Aufklärung
zur Zahngesundheit
Auf der Onlineplattform zaza.care dreht sich alles um die Zahngesundheit. Sie richtet sich an alle Kinder von zwei bis sieben Jahren, speziell an Kinder mit Behinderungen, Betreuungspersonen und Fachleute. Anhand der Videos und Grafiken können die Kinder spielerisch auf den Besuch in der Zahnpraxis vorbereitet werden.
Kinder mit Behinderung benötigen genauso gute Zahnpflege und -behandlungen wie alle anderen Kinder. Jedoch sind deren Bedürfnisse vielfältig. Gute Unterrichtsmaterialien, die sich spezifisch mit der zahnmedizinischen Betreuung von Kindern mit Behinderung auseinandersetzen, waren bisher allerdings rar. Diese Versorgungslücke will die webbasierte, kostenlose Wissens- und Kommunikationsplattform zaza.care nun schliessen. Sie richtet sich an Kinder mit einem kognitiven Entwicklungsstand von zwei bis sieben Jahren.
Zaza erzählt über Zahngesundheit
Und so funktioniert die Onlineplattform: Die Inhalte sind für drei Gruppen aufbereitet: für Kinder, Eltern und Betreuer:innen sowie für Fachpersonen. Die geschlechtsneutrale Comicfigur Zaza führt durch die Themenblöcke. In den Kurzvideos erfahren die Kinder beispielsweise Wichtiges zu den Themen Zahnpflege, Karies, Ernährung und Zahnpraxisbesuch. Alle Protagonistinnen und Protagonisten sprechen extra langsam und in einfacher Sprache, sodass auch jene Kinder dem Inhalt folgen können,
die etwas mehr Zeit zum Lernen brauchen. In der Zaza-Geschichte zeigen übrigens auch die Zähne ihre Gefühle, sie lächeln beispielsweise, wenn sie gut gepflegt werden, können aber auch traurig sein, wenn sie schmutzig sind.

Zähneputzen trägt zu guter Gesamtgesundheit bei
Eine Karieserkrankung ist gerade bei nonverbalen Kindern eine grosse Herausforderung, weil sie ihre Schmerzen, die durch Zahnfleischentzündung entstehen, nicht verbal mitteilen können. Gemäss zaza.care reagieren die Kinder auf diese Schmerzen häufig mit Unruhe, Schlafstörungen und
Verhaltensauffälligkeiten. Eine gute Mundpflege trägt daher zu einem guten Allgemeinbefinden bei. Generell hilft es, wenn Kinder bereits beim Durchbruch des ersten Zahnes sanft ans Zähneputzen gewöhnt werden und die Zahnpflege im Alltag ritualisiert wird.
Die Zahnpflege sollte bei allen Kindern stets weitergeführt werden, auch dann, wenn sie mit einer Sonde ernährt werden. Die Zahn- und Mundreinigung ist laut Fachleuten ein erfolgreiches Mittel zur Vermeidung einer bestimmten Form der Lungenentzündung, der Aspirationspneunomie. Da manche Kinder mit Behinderung teilweise ein Leben lang auf Pflege angewiesen sein werden, stellt zaza.care auch für Pflegepersonen spezifische Unterstützungsmaterialien zur Verfügung.
zaza.care
zaza.care wird durch einen Verein betrieben und ist sowohl
in Deutsch als auch Französisch kostenlos abrufbar.